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mehr erfahrenViele wichtige Schritte in Richtung Zukunft. Die Generalversammlung der GS agri eG für 2022
In diesem Jahr fand unsere Generalversammlung an dem 2021 fertiggestellten Standort in Friesoythe statt. Zwischen der Waage der landwirtschaftlichen Geschäftsstelle und der Halle der DEKRA fanden die geladenen Mitglieder, Gäste und Mitarbeiter Platz, um gemeinsam die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schneiderkruger Genossenschaft zu besprechen.
Im Anschluss an die Eröffnung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Gardewin führte Cord Schiplage durch die einzelnen Geschäftsbereiche und zeigte die Entwicklung auf.
Im Bereich GS agri haben sich die abgesetzten Mengen des konventionellen Mischfutters tendenziell rückläufig entwickelt. Insgesamt wurden rund 510.000 Tonnen verkauft. Dies sind rund 30.000 Tonnen weniger als im letzten Jahr. Dies ist hauptsächlich auf die sinkenden Mengen bei Schwein, Pute und Rind zurückzuführen. Sauen- und Ferkelfutter waren entgegen dem allgemeinen Trend positiv. Perspektivisch wird hier die stärkere Vernetzung innerhalb der Wertschöpfungskette in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern eine immer wichtigere Rolle in der Sicherung der Marktanteile spielen.
Der Bereich GS bio konnten wir wie im vergangenen Jahr eine Steigerung des Absatzes des ökologischen Mischfutters um rund zehn Prozent auf rund 53.000 Tonnen erreichen. Dieser Trend zog sich durch alle Tierarten. Weitere 40.000 Tonnen Biofutter wurden über die Tochtergesellschaft Bio Eichenmühle GmbH & Co. KG abgesetzt.
Der Bereich GS agri - Landwirtschaft hat eine Umsatzsteigerung von rund 40 % auf knapp 31.000.000 Euro verzeichnet. Dies ist hauptsächlich auf die Preisexplosionen bei Düngemitteln zurückzuführen. Die Bereiche Pflanzenschutz und Saatgut konnten im vergangenen Jahr Marktanteile trotz eines stagnierenden Marktes gewinnen. Gerade hier ist das Veränderungstempo unglaublich hoch, aber der Wille zur Innovation und Weiterentwicklung auch. Deshalb setzen wir auf den Ausbau unserer Beratungskompetenz und der Serviceangebote. Die jüngst in Betrieb genommene Handelsplattform akoro wird hier ebenfalls zu einer positiven Geschäftsentwicklung beitragen.
Der Baustoffhandel der GS – GS bau – konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz trotz eines rückläufigen Marktvolumens leicht ausbauen und einen Umsatz von knapp 42 Mio. Euro erwirtschaften. Profitiert wurde hierbei von den strategischen Partnerschaften mit MauerWandSystem GmbH und Regio-Baustoffe. Die aktuell anhaltende Zinsentwicklung und das angespannte wirtschaftliche Umfeld werden diese Branche perspektivisch auch zur Konsolidierung zwingen. Das Potenzial der Region soll mit der für 2024 geplanten Eröffnung des neuen GS bau-Standortes in Garrel gemeinsam mit dem GS Raiffeisen-Markt weiter gehoben werden.
Unsere GS Raiffeisen-Märkte konnten den Umsatz mit rund 7,3 Mio. Euro stabil halten. Die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen haben die Kaufbereitschaft vieler Kunden eingeschränkt. Dennoch konnten die Märkte Marktanteile hinzugewinnen. Dies ist nicht zuletzt auf die strategische Neuausrichtung zurückzuführen.
Der Geschäftsbereich GS energie konnte trotz volatiler Energiepreise einen wichtigen Anteil an der regionalen Versorgung mit Energie- und Brennstoffen leisten. Der Absatz stabilisierte sich dabei bei rund 113 Millionen Litern an umgesetzten Mineralölerzeugnissen. Dabei werden vor allem die monatlichen Angebote der Tankstellen mit Shop in Langförden, Cloppenburg und Friesoythe rege nachgefragt. Wichtige Zukunftsthemen sind hier LNG, Bio-LNG und Wasserstoff.
In der gesamten Genossenschaft wurden neben dem Tagesgeschäft große Entwicklungsschritte unternommen. Von Digitalisierungsprozessen über den Start großer gemeinsamer Projekte wie der FutterAllianz bis hin zur Überarbeitung/Optimierung von Abläufen und Prozessen zeigte die Genossenschaft im vergangenen Jahr, dass die Strategie einer Genossenschaft mit breitem Produktangebot für Mitglieder, Kunden und Menschen in der Region aufgeht und gut angenommen wird. „In jedem Geschäftsbereich“, so betonte Vorstandsmitglied Cord Schiplage in seiner Präsentation, „werden große Anstrengungen unternommen, um unsere Mitglieder und Kunden im Hier und Jetzt zu unterstützen und gleichzeitig über den Tellerrand hinauszuschauen. Wir investieren bereits heute viel Energie und Geld in Zukunftsprojekte, um unsere Mitglieder und Kunden nachhaltig für die Zukunft zu positionieren“.
Durch die teilweise starken preisbedingten Umsatzzuwächse konnten wir im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 542 Mio. Euro erwirtschaften. Und dies bei einem guten wirtschaftlichen Ergebnis. Für 2023 rechnet Cord Schiplage mit einem deutlich rückläufigen Umsatz und auch mit einem schwächeren operativen Ergebnis.
Zudem standen die drei Aufsichtsratsmitglieder Bernd Hagedorn, Thomas Gardewin und Christian Mucker zur Wiederwahl. Diese wurde bei allen genannten einstimmig von den anwesenden Mitgliedern beschlossen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die Umfirmierung der GS agri eG beschlossen. Zukünftig lautet unser offizieller Name GS Die Genossenschaft eG. „Dieser Schritt ist die konsequente Weiterführung der im Jahr 2021 etablierten Markenstrategie. GS agri ist und bleibt ein zentraler und wichtiger Bestandteil der Genossenschaft, jedoch wollen wir nicht auf diesen reduziert werden. Die neue Firmierung soll dies unterstreichen und die Identifikation mit der GS als Genossenschaft stärken“ fügte Cord Schiplage im Rahmen seiner Präsentation hinzu.
Einen emotionalen Abschluss hatte die Veranstaltung als die letzten drei Punkte begannen. Die anwesenden Mitglieder und Mitarbeiter nutzen die Gelegenheit, um den langjährigen geschäftsführenden Vorstand Engelbert Klövekorn gebührend zu verabschieden. (über seine offizielle Verabschiedung berichteten wir am 24. Januar). Eine weitere ehrenvolle Zeremonie gab es für den langjährigen ehrenamtlichen Vorstand Franz-Josef Purk. Er erhielt für seine genossenschaftliche Tätigkeit die Goldene Nadel des DRV. Der letzte Punkt war eine Laudatio an Hubertus Meyer. In seiner Funktion als ehrenamtlicher Vorstandvorsitzender war er lange Zeit wichtiger Richtungsgeber für die Genossenschaft. Die diesjährige Generalversammlung war seine letzte und er wurde gebührend mit einer Laudatio von Franz-Josef Holzenkamp (Präsident DRV) verabschiedet.