Winterzeit, Nmin-Probenzeit: Kenne deinen Boden!

Der Winter hat in weiten Teilen Deutschlands mit frostigen Temperaturen Einzug gehalten. Vegetation und Boden ruhen, bevor es im Frühjahr mit der ersten Düngung wieder losgeht.

Der ideale Zeitpunkt also, um mit Hilfe gezielter Bodenprobenahmen den pflanzenverfügbaren Stickstoff im Boden messbar zu machen und so optimale Voraussetzungen für eine bedarfsgerechte Düngung zu schaffen. Denn wer seinen Boden kennt, spart nicht nur Betriebsmittel, sondern hat auch die Möglichkeit seine Erträge stabil zu halten oder gar zu steigern.

Die Bodenprobe wird in verschiedene Horizonte unterteilt. In den Schichten 0 bis 30 cm, 30 bis 60 cm und 60 bis 90 cm werden jeweils Proben gezogen und ausgewertet. So erfahren wir, in welchen Bodentiefen sich wie viel Stickstoff befindet und können auch auf lange Sicht Aufschluss über die Verlagerung des Stickstoffs im Boden gewinnen.

Steffen Aumüller Spezialberater Digitaler Ackerbau

Besonders mit Blick in die Zukunft stellt sich – gerade auch im Ackerbau – eine große Unsicherheit ein. Wetterextreme, wie Trockenheit, traten in den vergangenen Sommern bereits häufig auf und werden in den nächsten Jahren, aller Voraussicht nach, zunehmen. Um dabei die Erträge zu sichern, ist es wichtig die Pflanzen bestmöglich zu wappnen. Wenn die Pflanze gleich zu Beginn optimal mit mineralisiertem Stickstoff versorgt wird, fördert dies die Cytokinin-Aktivität. Damit hat sie die besten Voraussetzungen eine große Wurzel auszubilden, welche ihr hilft, es mit der angesprochenen Trockenheit aufzunehmen. Den Gehalt des mineralisierten Stickstoffs können wir für dich über Bodenproben ermitteln. Es ist es daher sinnvoll, eine Nmin-Probe in grünen Gebieten ziehen zu lassen. Melde dich dazu einfach bei Steffen Aumüller.

Unser Spezialberater im Bereich Ackerbau Frank Pelk fasst die drei großen Vorteile von Nmin-Proben im Video kurz zusammen.

Ausschlaggebend für den Zeitpunkt der Probenahme ist der Aussaatzeitpunkt deiner Kultur. Diese ergeben sich wie folgt:

Winterungen

ab dem 01. Januar

Winterweizen, Wintergetreide, Winterraps

Frühe Sommerung

ab dem 15. Februar

Sommergetreide, frühe Kartoffel, Zuckerrübe

Späte Sommerung

ab dem 15. März

Mais, Kartoffel, Zuckerrübe

Ausnahmen: z. B. Andüngung Winterraps im Anbaujahr | Keine Nmin-Probenahme: Dauergrünland, Grünland und Flächen mit mehrschnittigem Feldfutterbau

Ablauf einer Nmin-Probennaahme:

  • Du beauftragst die Nmin-Probennahme direkt bei uns

  • Bei Fragen zu Bewirtschaftungseinheiten oder der Flächenwahl beraten wir dich gerne

  • Die genauen Flächendaten übermittelst du uns ganz einfach per Mail oder Acker24

  • Unser Partner nimmt die Bodenproben und schickt diese anschließend zur Analyse ins Labor

  • Abschließend erhältst du den fertigen Prüfbericht der LUFA

Und nun?

Aus den ermittelten Werten lassen sich nun die passenden Düngemaßnahmen für deine Flächen ableiten. Außerdem hast du die Möglichkeit die Werte in Acker24 zu übertragen. So kannst du einfach und digital den Dokumentationspflichten nachkommen und hast ganz nebenbei alle wichtigen Werte auf einen Blick parat - auch über mehrere Jahre. Du hast Interesse? Dann melde dich hierzu einfach bei Monika Wehage.

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