Was bedeutet eigentlich Bio in der GS Gruppe? Unser erster Bio-Tag.

Vergangenen Montag fand unser erster gemeinsamer „Bio-Tag“ der Unternehmensgruppe statt. Gut 20 Teilnehmende konnten im Rahmen der Veranstaltung mehr über die Bio-Mischfutterproduktion, Bio-Geflügelhaltung und Bio-Geflügelverarbeitung lernen. Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Biofinos Geschäftsführer Stephan Albers und einer Unternehmensvorstellung von Biofino durch die Auszubildenden Melina Gomer und Oliver Fljat. Danach ging es weiter mit einer interessanten Führung durch die Produktion, wo die Teilnehmenden in zwei Gruppen hinter die Kulissen der Produktion und Zerlegung schauen konnten.

Im Anschluss ging es zurück zur „Theorie“ - Yvonne Hellmann von der BF Elterntier GmbH erklärte, wie wichtig die Elterntiere für die Gewinnung befruchteter Eier sind. Auf den Elterntierfarmen werden Bruteier produziert, die danach an die „Biobrüterei Schwichteler“ geliefert werden. Nach 21 Tagen in den Brutmaschinen schlüpfen die Bio-Hähnchenküken und gehen von dort aus zu den Biofino-Vertragsmästern, die die Tiere weiter aufziehen. Das Futter wird von GS bio bezogen. Sobald die Tiere ihr natürliches Wachstum abgeschlossen und ihr angestrebtes Schlachtgewicht erreicht haben, erfolgt die Schlachtung. Als Schlachtkörper kommen diese dann bei Biofino an und werden weiter zerlegt und veredelt.

Der Ablauf verdeutlicht die enge Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette.

Tino Bulmahn, Abteilungsleiter Produktmanagement bei Biofino, stellte den Teilnehmenden neue Produkte vor, die verkostet und bewertet werden durften. Er erklärte, wie ein neues Produkt entsteht und welche komplexen und zeitaufwendigen Schritte dazugehören, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen.

Durch meine Ausbildung, habe ich bereits einen tiefen Einblick in die einzelnen Prozesse, die beispielsweise zur Tierfütterung gehören. Aber das wir innerhalb der Gruppe die Bio-Schiene von Anfang bis Ende abdecken, war mir nicht bewusst. Die vielen kleinen und wichtigen Schritte, die dazu nötig sind, ein gutes Stück Hähnchen auf den Tisch zu bringen, sind wirklich spannend und aufschlussreich gewesen.

Eske Rowehl Auszubildende zur Kauffrau für Groß- und Außenhandel Fachrichtung Landhandel

Anschließend hielt Dr. Simon Jansen einen Vortrag über die Arbeit von GS bio und erklärte, wie die Ölproduktion und die Futtermittelherstellung zusammenhängt. Wenn Sojaöl gepresst wird, kann das eigentliche Nebenprodukt – der Sojakuchen – als wichtige Proteinquelle für die Futterzusammensetzung dienen. Außerdem erklärte er, dass es im Bio-Bereich verschiedene Verbände gibt, denen man sich anschließen kann. Diese bieten dem Konsumenten ein gewisses Qualitätsversprechen für die bspw. im Einzelhandel zu findende Ware. GS bio arbeitet aktuell mit Naturland, Bioland, Biokreis und Biopark zusammen. Je nachdem, welchem Verband man angehört, muss man sich an die entsprechenden Vorgaben zu Herkunft, Haltung, Fütterung und Schlachtung halten. Diese Anforderungen alle unter einen Hut zu bekommen, erfordert eine aufeinander abgestimmte Arbeit zwischen den einzelnen Gliedern der Produktionskette. Um diese zu verstehen, hatten unsere Teilnehmenden an diesem Tag die Möglichkeit nicht nur von der Theorie zu hören, sondern auch mit dem Besuch der GS bio Naturmühle Höltinghausen weiter hinter die Kulissen zu schauen.

In der GS bio Naturmühle Höltinghausen wird ausschließlich Bio-Futter hergestellt. Simon Jansen führte die Gruppe durch das Werk und zeigte auch die einzelnen Komponenten, die es für eine qualitativ hochwertige Futtermischung braucht. Unter anderem auch der Sojakuchen, von dem zuvor im Vortrag die Rede war.

Zum Abschluss durfte der Familienbetrieb Krone in Barßel besichtigt werden. Dort werden Bio-Puten in mobilen Ställen gehalten. Bernd Krone und sein Sohn Luka führten die Gruppe über den Betrieb und erklärten, wie die Puten aufgezogen werden. Sie halten die Putenrasse "Bronze Cartier", diese sind besonders robust und gut geeignet für die Bio-Haltung.

Wir freuen uns, dass der erste gemeinsame "Bio-Tag" von allen Teilnehmenden so gut angenommen wurde und mit viel positiver Resonanz abgeschlossen werden konnte. Das Ziel, den Teilnehmenden den Bio-Bereich der gesamten Unternehmensgruppe näher zu bringen ist definitiv gelungen und macht Freude auf weitere Tage, an denen die vielseitigen Bereiche der Unternehmensgruppe hervorgehoben werden.

Laura Schröder Ausbildungskoordinatorin
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