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mehr erfahrenEin wechselhaftes Jahr liegt hinter uns. Die Generalversammlung der GS agri eG für 2021
Nach zwei Jahren unter Pandemie-Bedingungen konnte in diesem Jahr wieder eine Generalversammlung in Präsenz bei der GS in Schneiderkrug stattfinden. Zur Feier des ersten großen Zusammenkommens und zur Darstellung der breiten Geschäftsbereiche der GS wurde im Vorfeld ein Schautag abgehalten. Die insgesamt 252 Gäste hatten im Vorfeld die Chance, an sieben Ständen die Geschäftsbereiche und die Partner der GS kennenzulernen.
Im Rahmen der Präsentation auf der Generalversammlung wurde schnell klar: Das Jahr war auch für die GS herausfordernd. Das turbulente Tagesgeschäft wurde stark von der anhaltenden Pandemie, haussierenden Rohwarenmärkten und erhöhten Energiepreisen getrieben. Dabei hat die GS trotz der Widrigkeiten ein solides Jahr hinter sich und konnte sich weiter zukunftsfähig positionieren.
Im Bereich GS agri haben sich die abgesetzten Mengen des konventionellen Mischfutters tendenziell rückläufig entwickelt. Insgesamt wurden rund 540.000 Tonnen verkauft. Dies sind rund 40.000 Tonnen weniger als im letzten Jahr, was vor allem auf das schwierige Putenfuttergeschäft zurückzuführen ist. In den anderen Tierarten Schwein und Rind konnten die Mischfuttermengen gehalten und damit Marktanteile hinzugewonnen werden.
Im Gegensatz dazu konnte der Bereich GS bio mit dem ökologischen Futter eine Steigerung des Absatzes um über 10 Prozent auf rund 48.000 Tonnen erreichen. Zusammen mit der Bio-Eichenmühle wurden in der gesamten GS-Gruppe in 2021 85.000 Tonnen Bio-Mischfutter hergestellt.
Der Bereich GS agri - Landwirtschaft konnte sein Umsatzvolumen trotz der mittlerweile üblichen Herausforderungen beim Wetter halten, und dies unter Berücksichtigung der Herausforderungen mit der neuen Düngeverordnung und der Ausweisung der roten Gebiete. Gerade hier ist das Veränderungstempo unglaublich hoch, aber der Wille zur Innovation und Weiterentwicklung auch.
Der Baustoffhandel der GS – GS bau – hat im vergangenen Jahr von anhaltend hohem Bauaufkommen und Gebäudesanierungsbedarf profitiert. Hier wurde der Umsatz um 50 % auf knapp 39 Mio. Euro erhöht. Besondere Einflussfaktoren waren hier die drei hinzugekommenen Standorte in Rhede, Sögel und Esterwegen und der Ausbau der Kompetenzen mit Musterausstellung in Schneiderkrug beim Thema Innenausbau.
Die GS Raiffeisen-Märkte konnten auch eine Umsatzsteigerung verzeichnen. Trotz Pandemiebedingungen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die jeweiligen Regionen mit vielen notwendigen Waren versorgen können. Der Umsatz hat hier auch eine kräftige Steigerung auf rund 7,3 Mio. Euro verzeichnet.
Der Geschäftsbereich GS energie konnte trotz stetig steigender Energiepreise einen wichtigen Anteil an der regionalen Versorgung mit Energie- und Brennstoffen leisten. Der Absatz stabilisierte sich dabei bei rund 110 Millionen Litern an umgesetzten Mineralölerzeugnissen. „GS energie ist und bleibt ein stabiles Geschäftsfeld innerhalb der GS und wir stellen uns auch hier den Themen der Zukunft insbesondere im Bereich der alternativen Antriebsformen“ so Friedhelm Sander, geschäftsführendes Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Bereiche GS bau, GS energie und die GS Raiffeisen-Märkte. Er ist seit dem 01. November 2021 Mitglied des Vorstands.
Des Weiteren wurde im letzten Jahr ein neuer Standort in Friesoythe (Bürgermeister-Olberding-Straße, 26169 Friesoythe) eröffnet. Hier finden sich eine GS energie Tankstelle mit Shop und Waschanlage, einer unserer größten GS Raiffeisen-Märkte sowie eine landwirtschaftliche Geschäftsstelle von GS agri.
Über alle Geschäftsbereiche und internen Service-Center hinweg wurden neben dem Tagesgeschäft große Schritte in Richtung Weiterentwicklung getan. Von Digitalisierungs-Prozessen, Überarbeitung/Optimierung von Abläufen und Prozessen und dem Zusammenschluss mit wichtigen Partnern wie der Fleming und Wendeln-Gruppe hat die Genossenschaft 2021 gezeigt, dass die Strategie einer Genossenschaft mit breitem Produktangebot für die Mitglieder, Kunden und Einwohner der Region auf geht und gut angenommen wird. „In jedem Geschäftsbereich“ – so betonte Cord Schiplage, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, in seiner Präsentation – „werden große Anstrengungen unternommen, unsere Mitglieder und Kunden im Hier und Jetzt zu unterstützen und gleichzeitig den Blick auf die Themen über den Tellerrand hinaus zu haben. Wir investieren bereits jetzt viel Energie und Geld in Zukunftsprojekte, um unsere Mitglieder und Kunden nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen.“ Der positive Effekt dieser Strategie zeigt sich in der Entwicklung des Gesamtumsatzes, der im Jahr 2021 rund 400 Millionen Euro beträgt.
Neben der Wiederwahl der beiden Aufsichtsratsmitglieder Bernd Hinrichsmeyer und Reinhard Evers wurde Ann-Kathrin Meyer und Johannes Wiegmann einstimmig in den Aufsichtsrat der GS agri eG gewählt.
Leider konnte Herr Clemens Olliges nicht an der Veranstaltung teilnehmen und fehlt somit auf dem Bild.